1. Deutsch und Slowenisch in den Schulen in Ptuj zwischen 1870 und 1945 : magistrsko deloMelani Žnidarič, 2024, magistrsko delo Opis: Die Masterarbeit setzt sich zum Ziel, anhand der Untersuchung der Schulen in Ptuj, die zwischen den Jahren 1890 und 1945 bestanden, den Sprachgebrauch bezüglich der Unterrichtssprache sowie des Erlernens einer Sprache beim Fach auszuwerten.
Da der Kontakt zwischen der deutschsprachigen und slowenischsprachigen Bevölkerung seit je in Verbindung stand, ist der Überblick über den historischen Hintergrund des erwähnten Kontaktes unumgänglich, da genau dieser zum Sprachgebrauch im Sozialleben vieles beitrug, schließlich assoziierte man die Deutschsprachigen mit der Stadtbevölkerung und die Slowenischsprachigen mit der Landbevölkerung, was anschließlich auch das Bildungswesen beeinflusste. Dies hatte in den meisten Fällen zur Folge, dass Städte als eine Art deutsche Sprachinseln angesehen wurden, die von dem slowenischen Umfeld umgeben wurden.
Dies war ebenfalls in der Stadtgemeinde Ptuj der Fall, da auch die Stadt Ptuj zu dieser Zeit eine deutsche Sprachinsel bildete. So spiegelte der Sprachgebrauch nicht nur die nationale Zugehörigkeit wider, sondern auch das Zugehörigkeitsgefühl, da sich die Menschen öfter als Deutsche aussprachen, da ihnen dadurch bessere Lebensmöglichkeiten sowie auch Bildungsmöglichkeiten offenstanden. Ključne besede: Sprachgebrauch, Unterrichtssprache, Sprache als Fach, Bildungswesen in Ptuj, Untersteiermark Objavljeno v DKUM: 08.07.2024; Ogledov: 111; Prenosov: 9 Celotno besedilo (1,49 MB) |
2. Mehrsprachiger Alltag auf den Postkarten aus der Region Pohorje an der Wende zum 20. Jahrhundert : DiplomarbeitJasmina Stražiščar, 2023, diplomsko delo Opis: Im Rahmen meiner Diplomarbeit werde ich mich der Erforschung der Geschichte der Pohorje-Gebiete im 19. und 20. Jahrhundert widmen. Mein Hauptfokus liegt auf zwei wichtigen Aspekten: der Mehrsprachigkeit auf Postkarten und der Analyse von touristischen Postkarten aus diesem Zeitraum. Beide Aspekte ermöglichen uns nicht nur Einblicke in die Vergangenheit, sondern öffnen auch ein Fenster zum Verständnis der kulturellen Vielfalt und der touristischen Vorlieben dieser Region.
Im theoretischen Teil werde ich mich zunächst auf den historischen Kontext der Mehrsprachigkeit im Pohorje-Gebiet konzentrieren. Eine besondere Aufmerksamkeit werde ich der Mischung aus deutscher und slowenischer Sprachpräsenz in dieser Region widmen. Ebenso werde ich Postkarten als Kommunikationsmittel in der Vergangenheit betrachten und untersuchen wie sie die sprachliche Vielfalt und kulturelle Interaktionen dieser Zeit widerspiegelten.
Im empirischen Teil werde ich mich der Analyse von touristischen Postkarten aus diesem Zeitraum widmen. Ich werde Postkarten aus verschiedenen Gebieten des Pohorje-Gebirges, wie dem Mariborsko Pohorje, Zreško Pohorje, Ribniško Pohorje und anderen, untersuchen. Zunächst werde ich mich auf 120 verschiedene Postkarten konzentrieren, um die sprachliche Vielfalt auf diesen Karten zu erforschen, insbesondere in Bezug auf die Anwesenheit der deutschen und slowenischen Sprache. Später werde ich auch 10 touristische Postkarten analysieren. Dabei werde ich mich auf deren Inhalt konzentrieren, der beliebte touristische Ziele und Aktivitäten der Reisenden aufzeigen wird.
Die Verbindung zwischen Mehrsprachigkeit und Postkarten schafft eine Verknüpfung zwischen Sprache, Kultur und Tourismus. Gemeinsam bieten diese Aspekte ein vielfältiges Bild der Pohorje-Region in diesem Zeitraum, dass uns Einblicke sowohl in die historischen als auch in die kulturellen Aspekte ermöglicht. Ključne besede: Pohorje-Gebiet, Mehrsprachigkeit, Ansichtskarten, Sprachliche Präsenz (deutsche und slowenische Sprache), Touristische Zielgebiete. Objavljeno v DKUM: 26.01.2024; Ogledov: 327; Prenosov: 13 Celotno besedilo (2,41 MB) |
3. Lebensgeschichten im Grenzraum. Mehrsprachigkeit und Identität im steirisch-slowenischen Sprachraum : MagisterarbeitAnja Brelih, 2022, magistrsko delo Opis: Sprache ist nicht nur zum Kommunizieren da, sondern sie ist auch ein Teil unserer Identität, unsere Kultur und Lebensweisen. Die Lebensgeschichten im Grenzraum haben eine lange und spannende Geschichte, die sich auch noch bis heute auswirkt. Jeder Grenzraum ist einzigartig und unterscheidet sich von anderen Grenzräumen. Wir sehen uns den Grenzraum zwischen Österreich und Slowenien an, und widmen uns besonders der Mehrsprachigkeit und Identität im steirisch-slowenischen Sprachraum. Der Grenzraum zwischen der Steiermark und Slowenien war ein sehr gemischtsprachiges Gebiet, auf beiden Seiten wurde Slowenisch und Deutsch gesprochen. Erst mit der Grenzziehung wurden die Kontakte der beiden Sprachen unterbrochen. Es wurden nicht nur sprachliche Beziehungen getrennt, sondern auch familiäre und wirtschaftliche Beziehungen. Wegen der Grenzziehung entstanden Minderheiten und zwar auf beiden Seiten. Die sprachlichen Minderheiten wurden sehr lange Zeit verschwiegen, man hörte nicht gerne die jeweils andere Sprache auf seinem Gebiet. Mit der Geschichte des Grenzraums beschäftigte man sich erst in den 1980er Jahren. Auch noch heute weiß man nicht viel über die Geschichten der Menschen, die in der Nähe von der Grenze gewohnt und mit der Grenze gelebt haben. In der Arbeit werden reale Lebensgeschichten von GrenzbewohnerInnen beschrieben, die diese Entwicklungen reflektieren. Ein sehr großes Problem war, dass die Menschen früher nicht gerne über ihre Zweisprachigkeit/Mehrsprachigkeit gesprochen haben, da diese von der Mehrheitsbevölkerung negativ bewertet wurde und sie daher ihre Zwei-/Mehrsprachigkeit verbargen. Das gilt sowohl für die slowenische Minderheit in der Steiermark als auch für die deutschsprachige Minderheit in Slowenien. Mit Hilfe von Audio- und Videointerviews bekommen wir einen praktischen Blick in die Geschichten der Mehrsprachigkeit im steirisch-slowenischen Sprachraum. Ključne besede: Sprache, Grenzraum, Identität, Dialekt, Code-Switching Objavljeno v DKUM: 02.11.2022; Ogledov: 603; Prenosov: 49 Celotno besedilo (3,21 MB) |
4. Stilanalyse ausgewählter deutscher True-Crime-Podcast-Folgen : MagisterarbeitŠpela Hašaj, 2022, magistrsko delo Opis: Die vorliegende Masterarbeit ist eine holistische Stilanalyse ausgewählter deutscher
True-Crime Podcast-Folgen. Die vier Folgen sind thematisch ähnlich, da sie alle dem
Genre True Crime, d.h. wahren Kriminalfällen, zuzuordnen sind. Dennoch sind sie vom
Umfang her sehr unterschiedlich.
Das Ziel unserer Arbeit ist es anhand der Stilanalyse die Textsorte Podcast zu definieren
und relevante Schlüsse bezüglich des Stils des Podcasts zu ziehen. Um dies zu erreichen,
haben wir die Textsorte mit bereits existierenden Textsorten verglichen und die vier
Podcast-Folgen auf Makro-, Mezzo- und Mikroebene analysiert. Die Makroanalyse
betrachtet die Podcast-Folgen als Ganzes und die Mezzo- und Mikroanalyse widmet sich
den einzelnen Subthemen der jeweiligen Podcast-Folge.
Nach der durchgeführten Stilanalyse auf Makro-, Mezzo- und Mikroebene wurde
festgestellt, dass alle Podcast-Folgen Gemeinsamkeiten mit journalistischen Texten
aufweisen.
Weiterhin sind wir zu dem Schluss gekommen, dass in Podcasts Explizitheit dominiert,
aber dennoch ein gewisser Grad an Implizitheit vorkommt. Dieser steht hauptsächlich in
Verbindung mit dem Nicht-Erklären von (nicht besonders zahlreich vorkommenden)
fremd- und fachsprachlichen Ausdrücken. Es konnten viele Eigenschaften der
gesprochenen Sprache (Spontaneität, Lockerheit, Authentizität, Situationsbezogenheit) und des dialogischen Sprechens (Wiederholungen, Unterbrechungen, allgemeine
Ausdrücke, Füllwörter, Frage- und Aufforderungssätze) identifiziert werden.
Angesichts der Analyseergebnisse zeigte sich auch, dass der Podcast anhand der
vorgefundenen Stilelemente durchaus als selbständige Textsorte gesehen werden kann.
Denn trotz großer Ähnlichkeiten mit journalistischen Textsorten und Werbetexten, ist die
Kombination der vorhandenen Stilelemente und Stilzüge so einzigartig und vielfältig,
dass sie in keiner der vergleichbaren Textsorten in dieser Konstellation und diesem
Ausmaß zu finden ist. Ključne besede: Podcast, True Crime, Textsorte, gesprochene Sprache, Stilanalyse, Funktionalstil, rhetorische Figuren Objavljeno v DKUM: 04.08.2022; Ogledov: 1346; Prenosov: 87 Celotno besedilo (3,24 MB) |
5. Eigenschaften des E-Mail-Romans am Beispiel von Matthias Zschokes Lieber Niels und Daniel Glattauers Gut gegen NordwindValerija Tominc, 2020, magistrsko delo Opis: Die vorliegende Magisterarbeit befasst sich mit dem E-Mail-Roman als einem Nachfolger des Briefromans. Ein wichtiger Teil der Entwicklung dieses Genres ist die Entwicklung neuer Medien. Mit der Technologie entwickelte und veränderte sich die Literatur, wobei sich auch die Sprache wegen der technischen Einflüsse wesentlich veränderte. Der Reiz der neuen Technologie ist ihre Möglichkeit Zeit und Raum zu überwinden. In E-Mail-Romanen Gut gegen Nordwind von Daniel Glattauer und Lieber Niels von Matthias Zschokke wird die neu-entstandene Textsorte E-Mail thematisiert, denn beide Texte bestehen vollkommen aus E-Mails und sind deswegen eine Besonderheit der Gegenwartsliteratur.
Die Entwicklung der Internetsprache ermöglichte eine ganz neue Art der Kommunikation. Was früher nur mündlich bzw. schriftlich war, konnte jetzt auf eine andere Ebene gebracht werden. Ein wichtiger Teil der Arbeit befasst sich deswegen mit der konzeptionellen Mündlichkeit bzw. Schriftlichkeit. Diese Begriffe lassen sich den behandelten Werken einigermaßen zuordnen. Bezug wird auf die wesentlichen Eigenschaften des Brief- und E-Mail-Romans genommen. In der Arbeit wird versucht festzustellen, inwiefern sich die Eigenschaften überlappen, welche Unterschiede es gibt, und wie sie sich anhand der behandelten Texte von Glattauer und Zschokke definieren lassen. Es wird sowohl mit Beispielen aus der Primärliteratur als auch mit der Sekundärliteratur operiert. Ključne besede: E-Mail-Roman, Briefroman, konzeptionelle Mündlichkeit, konzeptionelle Schriftlichkeit, neue Medien, Internetsprache, elektronische Literatur, Sprache der Nähe, Sprache der Distanz. Objavljeno v DKUM: 01.04.2021; Ogledov: 797; Prenosov: 43 Celotno besedilo (1,21 MB) |
6. Bild der deutschen Sprache im Leben der Schüler/innen an einer ostslowenischen BerufsschuleNastja Karlovčec, 2020, diplomsko delo Opis: Die Diplomarbeit mit dem Titel ‚‚Bild der deutschen Sprache im Leben der Schüler/innen an einer ostslowenischen Berufsschule‘‘ befasst sich mit dem Bild der deutschen Sprache als Fremdsprache an der Mittelschule für das Gesundheitswesen und Kosmetik in Maribor. Das Ziel der Diplomarbeit ist es, mit Hilfe eines elektronischen Fragebogens herauszufinden, welche Meinung die befragten Schuler/innen über die deutsche Sprache haben. Im Theoretischen Teil der Diplomarbeit wird erst das Gesamtbild erforscht, wie sieht das Bild der deutschen Sprache in der Welt aus. Bedeutend für die Forschung ist es, wie das Bild der deutschen Sprache im mehrsprachigen Europa ist. Weil Deutsch eine der Sprachen Europas ist, die die meisten Muttersprachler gerade innerhalb Europas hat, kann man sagen, dass Deutsch schon sehr präsent ist. Obwohl die Sprache eine der Weltsprachen ist, gab es verschiedene, positive oder negative, Meinungen über die deutsche Sprache, die noch heute in den Meinungen verschiedener Individuen verknüpft sind. In den letzten Jahren stieg das Interesse an dem Erlernen der deutschen Sprache nicht nur innerhalb Europas, sondern auch an den anderen Kontinenten der Welt.
Die Frage ist, ob deutsch in den Augen der befragten Schüler/innen wichtig ist oder ob Kenntnisse einer anderen Sprache, beispielsweise der englischen Sprache, von größerer Bedeutung sind. Deshalb wird im Empirischen Teil der Diplomarbeit der Fragebogen dargestellt und die Ergebnisse anschließend in der Datenanalyse präsentiert. Bei der Untersuchung haben 283 Schüler/innen, die sich im Bereich des Gesundheitswesens ausbilden, teilgenommen. Der Fragebogen besteht aus verschiedenen Aufgabenstellungen, bei denen die Meinungen der Befragten über das Thema untersucht wird.
Die Hypothese der Diplomarbeit lautet, dass die Befragten positiv über die deutsche Sprache denken und dass sie die Meinung vertreten, dass gute Kenntnisse der deutschen Sprache in ihren Leben eine große Rolle spielen könnten. Gerade weil die österreichische Grenze nur wenige Minuten von Maribor entfernt ist und sich dadurch mehrere Möglichkeiten ergeben, berufliche oder auch andere, dort eine erfolgreiche Karriere zu haben. Ključne besede: Bild der deutschen Sprache, Fremdsprache, Berufsschule, Spracherwerb Objavljeno v DKUM: 09.12.2020; Ogledov: 890; Prenosov: 64 Celotno besedilo (647,57 KB) |
7. Der Gebrauch von Abtönungspartikeln in deutschen Texten slowenischer StudierenderDoroteja Štrucl, 2020, magistrsko delo Opis: In der vorliegenden Masterarbeit wird versucht, den Gebrauch der deutschen Abtönungs- bzw. Modalpartikeln (MP) slowenischer Studierender zu untersuchen. Im zweiten Kapitel werden die Eigenschaften der deutschen Modalpartikeln und die Eigenschaften funktionell entsprechender slowenischer Modalpartikeln beschrieben. Das erste Unterkapitel spricht allgemein über die Bedeutung der deutschen Modalpartikeln und deren syntaktischen Funktionen. Im nächsten Unterkapitel werden die formalen Kennzeichen der Modalpartikeln näher beschrieben. Im dritten Unterkapitel wird die Bedeutung der Modalpartikeln als Einstellungsausdrücke diskutiert. In den weiteren zwei Unterkapiteln werden bereits bestehende Analysen der Modalpartikeln ‚wohl‘ und ‚vielleicht‘ aus der Forschungsliteratur ausführlicher dargestellt, weil der Schwerpunkt der Arbeit auf den beiden Modalpartikeln liegt, und zwar aufgrund der Beobachtung, dass diese beiden Modalpartikeln über eine relativ schwer durchschaubare, komplexe Semantik verfügen und daher für DaF-Lerner ein potentielles Lernproblem darstellen. Im vorletzten Unterkapitel wird ein Überblick über die Einordnung slowenischer Partikeln gegeben, und zwar insbesondere solcher mit modalen Funktionen, die mit denen der deutschen Modalpartikeln vergleichbar sind. Am Ende der theoretischen Grundlagen, und zwar im Unterkapitel mit dem Titel „Partikeln in der Didaktik“, werden der Forschungsliteratur bekannte Schwierigkeiten beim Erwerb der deutschen Modalpartikeln herausgestellt.
Nach den theoretischen Grundlagen folgt im dritten Kapitel der empirische Teil. Das erste Unterkapitel präsentiert die Forschungsfragen und Hypothesen und dann folgt die Beschreibung des sprachlichen Materials und der Teilnehmer, die für die empirische Datenauswertung relevant waren. Folgende Hypothesen werden beachtet: 1. Modalpartikeln sind im Vergleich zu anderen Partikeltypen semantisch-pragmatisch komplexer. Daher ist ihr Gebrauch schwerer zu erlernen als der anderer Partikeltypen (z.B. Grad- oder Fokuspartikeln).
2. Modalpartikeln sind sprachspezifisch. Lerner, in deren Erstsprache ähnliche lexikalische Ausdrucksmittel existieren, haben weniger Schwierigkeiten, den Gebrauch der deutschen Modalpartikeln zu erlernen, als Lerner, deren Erstsprache keine derartigen lexikalischen Ausdrucksmittel zur Verfügung stellt (z.B. Englisch). 3. Modalpartikeln unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht. Für den DaF-Lerner ist es einfacher, den Gebrauch von häufiger vorkommenden und/oder semantisch-pragmatisch weniger komplexen Modalpartikeln zu erlernen. In den darauffolgenden drei Unterkapiteln werden unsere drei Arbeitshypothesen anhand des sprachlichen Materials überprüft. Das sprachliche Material umfasst ein Korpus mit Übersetzungen slowenischer Studierender, aufgenommene Moderationen slowenischer Studierender und einen durchgeführten Partikeltest.
Insgesamt bestätigt sich, dass fortgeschrittene slowenische DaF-Lerner beim Gebrauch von deutschen Modalpartikeln mehr Fehler machen als beim Gebrauch von Partikeln in anderen Verwendungsweisen, dass fortgeschrittene slowenische DaF-Lerner aufgrund ihrer Erstsprache, in der sie ähnliche modale lexikalische Ausdrucksmittel zur Verfügung haben wie im Deutschen, insgesamt wenige Fehler machen und dass fortgeschrittene slowenische DaF-Lerner beim Gebrauch von semantisch-pragmatisch komplexen und seltener vorkommenden Modalpartikeln häufiger Fehler begehen. Bei den Modalpartikeln wohl und vielleicht machten die Studierenden allgemein mehr Fehler als bei den anderen Modalpartikeln, jedoch ist auch bemerkbar, dass sie bei anderen Modalpartikeln, die keine slowenischen Entsprechungen haben, oder deren semantisch-pragmatische Bedeutung komplexer ist, auch viele Fehler machen. Diese Befunde legen nahe, dass man solche Modalpartikeln im Fremdsprachenunterricht stärker fördern müsste. Ključne besede: Modalpartikeln, Abtönungspartikeln, Sprache, Linguistik, Fehler, Pragmatik, Spracherwerb Objavljeno v DKUM: 26.10.2020; Ogledov: 746; Prenosov: 40 Celotno besedilo (872,17 KB) |
8. Die Sprache des Nachbars: Bedeutung der slowenischen Sprache für Teilnehmer an Slowenischkursen im südsteirischen Grenzgebiet ÖsterreichsValentina Lesic, 2020, magistrsko delo Opis: Die Abschlussarbeit erforscht die Thematik der Verbreitung der slowenischen Sprache im südsteirischen Gebiet Österreichs. Näher wurden drei Institutionen bearbeitet, die Slowenischkurse anbieten: Pavelhaus, Neue Mittelschule 2 Leibniz und URANIA. Ključne besede: slowenische Sprache, Südsteiermark, Slowenischkurs, Slowenien, Österreich, Grenze Objavljeno v DKUM: 09.10.2020; Ogledov: 876; Prenosov: 75 Celotno besedilo (823,00 KB) |
9. Einfluss der Musik auf die Stimmung von Testpersonen und ihre emotionale Bewertung von deutschen WörternSergeja Plemenitaš, 2020, magistrsko delo Opis: In der vorliegenden Magisterarbeit wird das Thema Einfluss der Musik auf die Stimmung der Testpersonen und die stimmungsinduzierte Bewertung deutscher Wörter experimentell untersucht. Im theoretischen Teil der Magisterarbeit werden zunächst Musik und Sprache als Kommunikationsmittel, Parallelen zwischen denen beiden Systemen und die Wirkung von Musik auf den Menschen beschrieben. Eingehender werden einige einflussreiche theoretische Ansätze zur Beschreibung und Einordnung von Emotionen behandelt. Musik kann diese gemischten Gefühle auslösen. Im Weiteren werden Auffassungen zur Emotionswahrnehmung und Emotionsinduktion behandelt. In diesem Zusammenhang werden auch die sogenannten „Chills“ besprochen, die durch Musik ausgelöst werden. In Bezug auf Sprache werden emotionale Konnotationen und Emotionseffekte in der Erst- und Zweitsprachenverarbeitung besprochen. In diesem Zusammenhang wird eine weit verbreitete Hypothese aufgegriffen, die bei zwei- oder mehrsprachigen Personen relevant erscheint: gemäß der Defizitätshypothese, diskutiert in Conrad et al. (2011), werden fremdsprachliche Ausdrücke seichter verarbeitet als erstsprachliche.
Wir gingen in Anschluss an Sereno et al. (2015) im empirischen Teil der Magisterarbeit der Frage nach, wie die lexikalischen Entscheidungen über positiv, negativ oder neutral geladene Wörter durch die Stimmung der Versuchspersonen beeinflusst wird. Zu diesem Zweck wurden 32 slowenischen Versuchspersonen einem Musikinduktionsexperiment mit deutschen Wörtern unterworfen, die zuvor von deutschen Muttersprachlern emotionell bewertetet worden waren (Droit-Volet et al., 2013). Die Stimmung der Probanden sollte in unserem Experiment, entsprechend der englischsprachigen Vorlage in Sereno et al. (2015) durch verschiedene Arten von Musik induziert oder beeinflusst werden. Die Stimmung der Probanden, die entweder positive oder negative Musik zu hören bekamen, wurde während des Experiments prä- und postmusikalisch durch Befragung ermittelt. Die folgenden Annahmen sollten mit Hilfe des Experiments überprüft werden: Nach positiver Musik steigen die Stimmungswerte der Probanden (H1: postmusikalisch höhere emotionale Valenz als prämusikalisch), nach negativer Musik sinken sie dagegen (H2: postmusikalisch niedrigere Valenzwerte als prämusikalisch). Musik, sowohl positive als auch negative Musik, wirkt stimulierend auf die Probanden, was an höheren Intensitätswerten erkennbar ist (H3). Wörter mit ausgeprägter emotionaler Valenz beschleunigen die Reaktion der Probanden, Wörter mit geringerer emotionaler Valenz verzögern sie dagegen (H4). Wörter mit höherer emotionaler Intensität beschleunigen die Reaktion der Probanden, Wörter mit geringerer emotionaler Intensität verzögern sie dagegen (H5). Wörter mit ausgeprägter emotionaler Valenz werden häufiger richtig erkannt als neutral bewertete Wörter (H6). Wörter mit höherer emotionaler Intensität werden häufiger richtig erkannt als neutral bewertete Wörter (H7).
Die Ergebnisse der Reaktionszeit bestätigen frühere (a) Demonstrationen einer Interaktion zwischen der Emotionalität eines Wortes und seiner Häufigkeit, (b) dass Wörter mit höheren Intensitätswerten häufiger korrekt erkannt werden als neutrale Wörter (H7), und (c) zumindest tendenziell langsamere Reaktionen der Versuchspersonen bei neutralen Wörtern im Vergleich zu positiv oder negativ geladenen Wörtern (H4). Die Ergebnisse zeigen, im Gegensatz zu unserer Annahme und den Ergebnissen in Sereno et al. (2015), keine signifikante Wechselwirkung zwischen der Stimmung der Teilnehmer und der Emotionalität der Wörter. Leider war der musikalische Effekt auf die Stimmung der Versuchspersonen und die lexikalischen Urteile in unserer Untersuchung kleiner als gemäß der Studie von Sereno et al. (2015) zu erwarten war. Zu den möglichen Ursachen für die Nicht-Bestätigung einiger Hypothesen zählen wir die geringe Teilnehmerzahl in unserem Experiment, die Auswahl des sprachlichen und musikalischen Materials. Ključne besede: Musik, Sprache, Konnotation, Intensität, Hochfrequenzwörter, Niederfrequenzwörtern, Entscheidungsreaktionszeit, emotionale Valenz, emotionale Intensität, Stimmung, Valenz der Stimmung, Intensität der Stimmung, Reiz, deutsches Wort, Pseudowort. Objavljeno v DKUM: 09.10.2020; Ogledov: 1208; Prenosov: 92 Celotno besedilo (1,35 MB) |
10. Germanistik als Sprach- und Kulturbrücke in Südosteuropa : heute, gestern und morgen2019, druge monografije in druga zaključena dela Opis: Die folgenden Abstracts greifen auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen das Motiv der Brücke auf, das sowohl das architektonische Objekt bezeichnen kann als auch ein symbolisches Konstrukt, das verbindet, aber auch trennt, und dadurch bewusst oder unbewusst eine Kontaktmöglichkeit oder auch Isolation bedeuten kann. Renommierte Forscherinnen und Forscher aus ganz Südosteuropa setzen sich im Laufe der 12. internationalen SOEGV-Tagung intensiv, extensiv, integrativ und kreativ mit dem Thema „Germanistik als Sprach- und Kulturbrücke in Südosteuropa – gestern, heute und morgen“ auseinander, wobei sie es aus sprachwissenschaftlicher, literaturwissenschaftlicher, translationswissenschaftlicher und fremdsprachendidaktischer Sicht betrachten. Die angehenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die eine eigene Sektion bilden und die zurzeit intensiv forschen und an ihren Dissertationen arbeiten, sind in ihrer Themenwahl im Gegensatz zu allen anderen nicht auf das Motiv der Brücke beschränkt, sondern werden von ihren Dissertationsthemen geleitet und haben so die Möglichkeit, ihre bisherigen Erkenntnisse mit verschiedenen anerkannten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus ihren jeweiligen Fachbereichen zu diskutieren. Ključne besede: Germanistik, Brücken, Sprache, Kultur, Literatur, Didaktik Deutsch als Fremdsprache, Übersetzung Objavljeno v DKUM: 17.02.2020; Ogledov: 1482; Prenosov: 54 Povezava na datoteko |